Mit dem Aufkommen des Swing entwickelte sich im frühen 20. Jahrhundert der Lindy Hop. Als Tanz zu dieser Musik verbindet er für uns auf einzigartige Weise individuellen und künstlerischen Ausdruck mit Partnerschaft und gemeinschaftlicher Teilhabe.
Wie andere afroamerikanische Tänze entstand der Lindy Hop in organischen sozialen Räumen und nicht in Tanzschulen oder Studios. Aus den Clubs und Ballrooms in Harlem, New York, erreichte er als Showtanz für Film und Bühne ein breiteres Publikum. Viele seiner Bewegungen, Rhythmen und Improvisations-Prinzipien finden sich bis heute in anderen Tanzformen wie Hip Hop und House Dance wieder.
Unser Ziel ist es, Lindy Hop im Sinne seiner Erfinder:innen zu vermitteln – als eine Kunstform, die aus dem Groove und Rhythmus des Jazz entsteht, individuellen Ausdruck in den Mittelpunkt stellt und den historischen Kontext mitdenkt. Für uns heißt das auch, in unserer Arbeit und darüber hinaus gegen Rassismus und andere Diskriminierungsformen sowie das Reinszenieren stereotyper Genderrollen aufzutreten und der Kommerzialisierung dieser Kunstform entgegenzuwirken.